Kategorien
DIY & Selber machen Gesundheit

Hustensaft selber machen: Natürliche Hausmittel gegen Husten

Husten ist oft eine lästige Begleiterscheinung von Erkältungen oder Atemwegsinfektionen. Statt jedoch zu fertigen Hustensäften aus der Apotheke zu greifen, kannst du auch ganz einfach natürlichen Hustensaft selbst herstellen. Diese selbstgemachten Varianten sind nicht nur wirksam, sondern kommen ohne künstliche Zusatzstoffe aus. In diesem Artikel stellen wir dir bewährte Hausmittel gegen Husten vor und zeigen dir, wie du deinen eigenen Hustensaft herstellen kannst.

Warum Hustensaft selber machen?

Selbstgemachter Hustensaft hat viele Vorteile: Er ist frei von chemischen Zusätzen, kostengünstig und du weißt genau, was drin ist. Die Zutaten für einen wirksamen Hustensaft findest du in der Regel bereits in deiner Küche oder im Garten. Zudem kannst du die Mischung je nach Geschmack und Verträglichkeit individuell anpassen.

Hausmittel gegen Husten: Bewährte Zutaten

Zwiebeln
Zwiebeln sind ein traditionelles Hausmittel gegen Husten und wirken schleimlösend sowie entzündungshemmend. Der in Zwiebeln enthaltene Schwefel bekämpft Bakterien und unterstützt die Schleimhäute bei der Regeneration.

Honig
Honig ist ein natürlicher Hustenstiller und hat antibakterielle Eigenschaften. Er beruhigt den gereizten Hals und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Hustensaft angenehm schmeckt. Besonders in Kombination mit Zwiebeln ist Honig ein bewährtes Mittel gegen Husten.

Thymian
Thymian ist ein bekanntes Kraut in der Naturheilkunde, das krampflösend, schleimlösend und antibakteriell wirkt. Es ist ideal für die Behandlung von Husten und Atemwegsbeschwerden.

Spitzwegerich
Spitzwegerich ist eine Pflanze, die sich besonders gut bei Reizhusten bewährt hat. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich wie ein Schutzfilm über die gereizten Schleimhäute und lindern so den Hustenreiz.

Salbei
Salbei ist ein starkes Heilmittel bei Halsschmerzen und Husten. Es wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und hustenstillend.

Hustensaft selbst gemacht: Rezepte und Anleitungen

1. Zwiebelsaft mit Honig

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel
  • 2-3 Esslöffel Honig

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.
  2. Die Zwiebelwürfel in ein Glas oder eine Schüssel geben.
  3. Den Honig über die Zwiebeln gießen und gut vermischen.
  4. Das Glas oder die Schüssel abdecken und für einige Stunden oder über Nacht stehen lassen.
  5. Den entstandenen Zwiebelsaft durch ein Sieb abseihen und in ein sauberes Glas füllen.

Anwendung:
Nimm mehrmals täglich einen Teelöffel des Zwiebelsafts ein. Besonders abends vor dem Schlafengehen ist dieser Hustensaft ideal, um den Hustenreiz zu lindern.

2. Thymian-Hustensirup

Zutaten:

  • 2 Esslöffel getrockneter Thymian
  • 200 ml Wasser
  • 150 g Honig

Zubereitung:

  1. Den Thymian in einem Topf mit Wasser aufkochen und etwa 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.
  2. Den Sud abseihen und den Thymian entfernen.
  3. Den Thymian-Sud abkühlen lassen, bis er lauwarm ist.
  4. Den Honig in den lauwarmen Sud einrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
  5. Den fertigen Sirup in ein sauberes Glas oder eine Flasche abfüllen.

Anwendung:
Nimm 1-2 Teelöffel des Thymian-Hustensirups mehrmals täglich ein. Der Sirup eignet sich auch hervorragend für Kinder, da er angenehm schmeckt und Husten effektiv lindert.

3. Spitzwegerich-Sirup

Zutaten:

  • 2 Handvoll frische Spitzwegerichblätter (alternativ getrocknete Blätter)
  • 200 ml Wasser
  • 200 g Honig

Zubereitung:

  1. Die Spitzwegerichblätter gründlich waschen und grob zerkleinern.
  2. Die Blätter mit dem Wasser in einem Topf aufkochen und etwa 15 Minuten köcheln lassen.
  3. Den Sud abseihen und die Blätter entfernen.
  4. Den Sud abkühlen lassen, bis er lauwarm ist, und den Honig einrühren.
  5. Den fertigen Sirup in ein Glas oder eine Flasche abfüllen.

Anwendung:
Der Spitzwegerich-Sirup kann bei Bedarf mehrmals täglich eingenommen werden. Er eignet sich besonders gut bei trockenem Reizhusten.

Video: Hustensaft selber machen – aus Zwiebel und Honig

Tipps zur Anwendung und Aufbewahrung

  • Dosierung: Nimm den selbstgemachten Hustensaft in kleinen Mengen ein, etwa 1 Teelöffel 3-4 Mal am Tag. Bei starkem Husten oder zur Nacht kannst du auch eine etwas größere Menge einnehmen.
  • Aufbewahrung: Selbstgemachter Hustensaft hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Stelle sicher, dass du ihn in einem sauberen und verschlossenen Gefäß aufbewahrst.
  • Variation der Zutaten: Du kannst die Zutaten nach Belieben kombinieren und so den Hustensaft auf deine Bedürfnisse anpassen. Thymian und Honig lassen sich beispielsweise gut mit Zitronensaft ergänzen, um einen noch intensiveren Geschmack und zusätzliche Vitamin-C-Power zu erhalten.

Fazit: Natürlich und effektiv gegen Husten

Mit den oben genannten Hausmitteln und Rezepten kannst du wirksamen Hustensaft ganz einfach selbst herstellen. Die natürlichen Inhaltsstoffe lindern den Hustenreiz, lösen Schleim und unterstützen die Heilung. So kannst du sanft und ohne Nebenwirkungen gegen Husten vorgehen – und das Beste daran ist: Du weißt genau, was in deinem Hustensaft steckt.

Kategorien
Gesundheit Tipps & Tricks

So stärkst du dein Immunsystem effektiv: Tipps und Tricks für starke Abwehrkräfte

Unser Immunsystem ist wie ein persönlicher Bodyguard, der Tag und Nacht darauf achtet, dass schädliche Eindringlinge wie Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger keine Chance haben, uns krank zu machen. Doch manchmal kann unser Abwehrsystem eine kleine Unterstützung gut gebrauchen, um uns fit und gesund zu halten. In diesem Artikel erklären wir, wie das Immunsystem funktioniert und geben dir wertvolle Tipps, um deine Abwehrkräfte effektiv zu stärken.

Video von arte: Unser Immunsystem – Wächter der Gesundheit | DOKU

Wie funktioniert das Immunsystem?

Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk aus Zellen, Geweben und Organen, die zusammenarbeiten, um den Körper vor Schadstoffen und Krankheitserregern zu schützen. Zu den wichtigsten Akteuren gehören:

  • Leukozyten (weiße Blutkörperchen): Diese Zellen spüren Eindringlinge auf und bekämpfen sie.
  • Antikörper: Diese Proteine erkennen und neutralisieren fremde Stoffe.
  • Lymphknoten: Hier werden die Krankheitserreger gefiltert und bekämpft.
  • Milz und Thymus: Diese Organe unterstützen die Produktion und Reifung von Immunzellen.

Wenn der Körper auf einen Krankheitserreger trifft, reagiert das Immunsystem sofort und bildet Antikörper, die den Eindringling bekämpfen. Das Immunsystem „lernt“ dabei und kann bei einem erneuten Kontakt mit dem gleichen Erreger schneller und effektiver reagieren.

Tipps, um dein Immunsystem zu stärken

Ausgewogene Ernährung – Die Basis starker Abwehrkräfte
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem starken Immunsystem. Achte darauf, ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu dir zu nehmen, die für den Aufbau und die Funktion deines Abwehrsystems wichtig sind. Besonders wichtig sind:

  • Vitamin C: Fördert die Produktion von weißen Blutkörperchen. In Zitrusfrüchten, Paprika und Brokkoli enthalten.
  • Vitamin D: Unterstützt das Immunsystem, besonders in den Wintermonaten. In fettem Fisch, Eiern und durch Sonneneinstrahlung.
  • Zink: Hilft bei der Produktion von Immunzellen. Zu finden in Nüssen, Samen und Fleisch.

Regelmäßige Bewegung – Fit für die Abwehr
Sport hält nicht nur den Körper fit, sondern auch das Immunsystem. Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung, was dazu führt, dass Immunzellen schneller im Körper zirkulieren und Krankheitserreger besser bekämpfen können. Aber Achtung: Übertreib es nicht! Zu intensives Training kann das Immunsystem vorübergehend schwächen.

Ausreichend Schlaf – Erholung für das Immunsystem
Während du schläfst, arbeitet dein Körper auf Hochtouren, um sich zu regenerieren und das Immunsystem zu stärken. Achte darauf, jede Nacht genug Schlaf zu bekommen – sieben bis acht Stunden sind ideal. Ein erholsamer Schlaf unterstützt die Bildung von Immunzellen und verbessert die Reaktionsfähigkeit des Abwehrsystems.

Stress reduzieren – Entspannung für die Abwehrkräfte
Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen und dich anfälliger für Krankheiten machen. Finde Wege, um Stress abzubauen, sei es durch Meditation, Yoga oder einfach regelmäßige Pausen im Alltag. Entspannungstechniken helfen dem Körper, sich zu erholen und stärken gleichzeitig deine Abwehrkräfte.

Viel trinken – Flüssigkeit für den Körper
Wasser ist essenziell für den Körper, denn es unterstützt die Funktion der Organe und den Abtransport von Schadstoffen. Trinke täglich ausreichend Wasser, um dein Immunsystem in Schwung zu halten. Auch Tees mit entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften, wie Ingwer- oder Kamillentee, können unterstützend wirken.

Hausmittel zur Unterstützung – Omas bewährte Rezepte
Es gibt zahlreiche Hausmittel, die das Immunsystem auf natürliche Weise stärken können. Probiere zum Beispiel eine heiße Zitrone mit Honig, um deinem Körper eine Extraportion Vitamin C zu geben. Auch Kurkuma und Ingwer haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen das Immunsystem.

Frische Luft und Sonne – Natürliche Stärkung
Ein Spaziergang an der frischen Luft und in der Sonne wirkt Wunder für das Immunsystem. Das Sonnenlicht fördert die Bildung von Vitamin D, das für die Immunfunktion unerlässlich ist. Gleichzeitig stärkt die frische Luft die Atemwege und hilft, Schadstoffe besser aus dem Körper zu transportieren.

Kuren und Nahrungsergänzungsmittel – gezielte Unterstützung
In Zeiten erhöhter Belastung oder während der Erkältungssaison kann es sinnvoll sein, das Immunsystem mit speziellen Kuren oder Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen. Zink- und Vitamin-D-Präparate oder auch probiotische Produkte, die die Darmflora stärken, können dabei helfen, deine Abwehrkräfte zu verbessern.

Fazit: So bringst du dein Immunsystem auf Trab

Dein Immunsystem ist dein persönlicher Schutzschild gegen Krankheitserreger. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du es stärken und dafür sorgen, dass dein Körper optimal gegen Viren, Bakterien und andere Eindringlinge gewappnet ist. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und nimm dir Zeit für Entspannung – so bleiben deine Abwehrkräfte stark und du fit und gesund. Bleib dran, und dein Immunsystem wird es dir danken!

Kategorien
Allgemein Gesundheit Tipps & Tricks

Ich bin erkältet – was tun? Hilfreiche Tipps bei Erkältung

Auf diese Weise wirst du deine Erkältung besonders schnell wieder los

Mindestens einmal im Jahr trifft es die meisten: Eine lästige und oft auch hartnäckige Erkältung bahnt sich an. Vor allem Herbst und Winter sind allgemein als Erkältungszeit bekannt. Der Wechsel von der warmen zur kalten Jahreszeit macht vielen Menschen zu schaffen. Während man sich wenige Wochen zuvor noch am Strand gesonnt hat oder luftig bekleidet durch die Straßen zog, sind dann plötzlich wieder dicke Schals und kuschelige Pullover angesagt. Kein Wunder, dass der Körper mit diesem meist raschen Temperaturumschwung nicht immer so gut zurechtkommt und daher besonders anfällig für Viren ist. Viele beheben dabei den Fehler, sich bei kälteren Temperaturen nicht warm genug zu kleiden. Trockene Heizungsluft, die die Atemwege und Schleimhäute reizt und es Viren besonders einfach macht, in den Körper einzudringen, verstärkt dabei die Gefahr, zu erkranken.

Um das Immunsystem auf Vordermann zu bringen und so die Chancen auf eine Erkältung zu minimieren, gibt es einige hilfreiche Ratschläge. Doch was, wenn es dafür bereits zu spät ist oder es einen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erwischt hat? Um eine Erkältung zu bekämpfen gibt es einige Möglichkeiten, ohne dass hierfür immer der Griff zu starken Medikamenten notwendig ist. In der Regel heilen Erkältungen auch ohne Behandlung wieder aus. Trotzdem gibt es einige Möglichkeiten eine Erkältung mit Tipps für die Heilung schnell wieder loszuwerden. Allen voran sind einige Hausmittel gegen Erkältung besonders nützlich.

Ich bin erkältet aber was tun?

Zu aller erst ist es notwendig, sich zu schonen und dem Körper die notwendige Ruhe zu geben, die er benötigt, um das Immunsystem schnell wieder auf Vordermann zu bringen. Zwar ist eine strenge Bettruhe bei einem grippalen Effekt nicht immer nötig, was aber nicht bedeutet, dass eine Erkältung vollkommen ignoriert werden sollte. Einen Gang zurückzuschalten und sich auszuruhen ist also genau das Richtige. Die ideale Gelegenheit also, es sich ohne schlechtes Gewissen mit einer Tasse Tee auf der Couch gemütlich zu machen und Serien zu schauen! Viel zu trinken ist ohnehin ratsam, um die gereizten Atemwege und Schleimhäute feucht zu halten. Besonders Wasser und ungesüßte Tees eignen sich perfekt und helfen dabei, Beschwerden wie Halsschmerzen oder Schnupfen zu minimieren und die Viren erfolgreich zu bekämpfen.

Kräutertees, die heiß getrunken werden, wirken aufgrund des aufsteigenden Dampfs dabei gleichzeitig wie eine leichte Inhalation. Auch Schleim kann auf diese Weise besser abgehustet werden. Wer bei einer Erkältung unter Fieber leidet und vermehrt schwitzt, sollte dabei besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Alkohol zählt hier selbstverständlich nicht dazu und sollte auf jeden Fall vermieden werden. Wer dabei etwas anderes als Wasser und Tee trinken will, der kann auch zum Klassiker greifen und sich eine Tasse heiße Milch mit Honig zubereiten. Dieses Wundermittel ist besonders wirksam bei Heiserkeit und schmeckt dazu noch lecker. Doch Achtung: Milch verträgt sich nicht mit allen Medikamenten, so dass eine gleichzeitige Einnahme besser vermieden werden sollte.

Eine gesunde Ernährung ist das A und O

Ein weiterer Klassiker, der sich schon seit Jahrzehnten immer wieder bewährt, ist die Hühnersuppe. Dass eine Hühnersuppe gut gegen Erkältung wirkt, ist nämlich nicht nur ein Mythos, sondern sogar wissenschaftlich belegt. Die Zutaten dieser Suppe sind wirksam gegen Infekte der oberen Atemwege und hemmen die Aktivität der weißen Blutkörperchen, die an Erkältungsprozessen beteiligt sind. Außerdem enthalten das in der Suppe enthaltene Hühnerfleisch und Gemüse eine entzündungshemmende Wirkung. Nicht zuletzt lässt sich eine Suppe auch bei Appetitlosigkeit und Halsschmerzen gut schlucken und unterstützt dabei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Neben Hühnersuppe sind auch Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Vitamin C und Zink hilfreich. Reich an Vitaminen sind dabei nicht nur Zitrusfrüchte, sondern auch die meisten anderen Obst- und Gemüsesorten, allen voran Paprika und Brokkoli. Ingwer hat dabei den Nebeneffekt, die Durchblutung der Schleimhäute anzuregen und durch die Schärfe für wohlige Wärme von Innen zu sorgen. Für ausreichend Zink sorgen Fisch, Milchprodukte und auch Haferflocken.

So gut wie immer kommt mit einer Erkältung auch ein lästiger Schnupfen einher, der das Atmen erschwert und den Geruchssinn hemmt. Bei einer Erkältung sind Tipps zur Inhalation dabei Gold wert. Auf diese Weise wird das Nasensekret gelöst und die Schleimhäute schwellen ab. Ätherische Öle sind hierfür besonders wirksam. Dafür einfach heißes Wasser und Öle in eine Schüssel geben, ein Geschirr- oder Handtuch darüber den Kopf stülpen und tief einatmen, schon ist die Mini-Sauna fertig.

Lästige Erkältung mit Tipps für die Nacht erträglicher gestalten

Schlaflose Nächte sind bei einem grippalen Effekt leider keine Seltenheit. Kein Wunder: Eine verstopfte Nase und ein stetiger Hustenreiz machen nicht nur das Atmen schwer, sondern führen auch zu einem dauerhaften Unwohlsein, der das Ein- und Durchschlafen teilweise unmöglich macht. Wer sich behelfen will, kann hierfür einfach feuchte Handtücher über die Heizkörper legen oder kleine Wasserschalen darauf stellen. Das führt zu einer höheren Luftfeuchtigkeit und lindert damit oft auch Atembeschwerden und Husten. Außerdem ist es ratsam, den Kopf höher zu legen, damit der Druck auf die Nebenhöhlen so verringert wird und auch die Beschwerden zurückgehen. Mehrere Kissen übereinanderzulegen, kann dabei schon Wunder bewirken. Wer ausreichend schläft und seinen Körper dabei entlastet, der wird in der Regel schneller wieder gesund.

Trotz ausreichend Schlafs und viel Ruhe ist es ratsam, regelmäßig an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen. Wenn kein Fieber vorliegt, spricht nichts gegen den einen oder anderen ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft, der den Kreislauf in Schwung bringt und die Aufnahme von Glückshormonen fördert. Sport ist hier jedoch selbstverständlich tabu. In die gleiche Kategorie fallen körperlich anstrengende Arbeiten jeglicher Art und damit meistens auch der Job.

Ich bin erkältet aber darf ich arbeiten?

Wer einen Bürojob hat und die meiste Zeit über sitzend am Schreibtisch verbringt, der dürfte dazu neigen, auch bei Erkältungserscheinungen zur Arbeit gehen zu wollen. Vor allem dann, wenn der Abschluss langwieriger Projekte drängt oder wichtige Telefonate anstehen, fühlen sich viele dazu verpflichtet, auch krank zur Arbeit zu gehen. Wer bereits viele Fehltage hat oder seine Arbeitskollegen bei wichtigen Aufgaben nicht im Stich lassen will, der kann es sich dabei auch nicht immer leisten, sich aufgrund einer Erkältung krankschreiben zu lassen. Doch was tun?

Wer nur unter leichten Erkältungserscheinungen leidet und sich im Grunde genommen also fit fühlt, der darf im Prinzip zur Arbeit gehen. Empfehlenswert ist das aber nur dann, wenn ausreichend Abstand zu den Kollegen und Kunden gegeben ist, beispielsweise durch ein eigenes Büro oder die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Ansonsten droht die Gefahr, die gesamte Belegschaft anzustecken. Wer sich außerdem aufgrund von Schmerzen, Schlappheit und womöglich sogar Fieber nicht leistungsfähig fühlt, der sollte ebenfalls lieber zu Hause bleiben. Zum einen können in diesem Zustand Aufgaben nicht so zuverlässig und konzentriert wie sonst bearbeitet werden. Die Fehlerquote ist somit besonders hoch. Zum anderen besteht die Möglichkeit, die Krankheit zu verschleppen. Aus einer zunächst harmlosen Erkältung kann so schnell eine gefährliche Lungen- oder Herzmuskelentzündung entstehen. Aus diesem Grund gilt: Lieber ein paar Tage zu Hause bleiben, bis die Erkältung abgeklungen ist und dann mit vollem Elan wieder an die Arbeit gehen. Bessern sich die Symptome nach einigen Tagen nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden.