Flugangst, auch bekannt als Aviofobie, betrifft Millionen Menschen weltweit. Das Gefühl, in einem Flugzeug hilflos ausgeliefert zu sein, die beengte Kabine oder Turbulenzen – all das kann Ängste auslösen. Doch mit der richtigen Vorbereitung und ein paar praktischen Tricks lässt sich Flugangst überwinden. Hier erfährst du, was hilft, wie du dich am besten auf einen Flug vorbereitest und welche Sitzplätze besonders beruhigend wirken.
Was ist Flugangst und warum tritt sie auf?
Flugangst ist eine Mischung aus verschiedenen Ängsten, wie der Angst vor Kontrollverlust, Höhenangst oder der Sorge vor einem Absturz. Häufig verstärken unbekannte Geräusche im Flugzeug oder Turbulenzen das Unwohlsein.
Typische Symptome von Flugangst:
- Herzklopfen oder Zittern
- Schwitzen oder Atemnot
- Nervosität oder Panikattacken
- Unruhe vor und während des Flugs
Tipps gegen Flugangst: So wirst du entspannter
Informiere dich vorab:
Verstehe, wie ein Flugzeug funktioniert. Viele Ängste entstehen durch Unwissenheit. Wusstest du z. B., dass Turbulenzen kein Sicherheitsrisiko darstellen?
Wähle den richtigen Sitzplatz:
- In der Nähe der Tragflächen: Hier sind Turbulenzen weniger spürbar.
- Am Gang: Wer sich beengt fühlt, hat mehr Bewegungsfreiheit und kann leichter aufstehen.
Atemtechniken nutzen:
Atme bewusst ein und aus, z. B. nach der 4-7-8-Methode: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen. Das beruhigt den Herzschlag und reduziert Stress.
Ablenkung schaffen:
- Hörbücher oder Podcasts hören
- Lieblingsmusik abspielen
- Filme schauen oder ein Buch lesen
Keine Angst vor Hilfe:
Informiere das Kabinenpersonal, wenn du dich unwohl fühlst. Sie sind geschult, dir bei Ängsten zu helfen.
Nutze Entspannungstechniken:
Yoga-Übungen, progressive Muskelentspannung oder Meditation helfen, den Körper zu entspannen.
Was hilft langfristig gegen Flugangst?
- Flugangst-Seminare: Viele Fluggesellschaften bieten Kurse an, in denen du lernst, deine Angst zu bewältigen. Häufig gehört ein Probeflug dazu.
- Therapie: Besonders bei ausgeprägter Aviofobie kann eine Verhaltenstherapie helfen.
- Reizkonfrontation: Je öfter du fliegst, desto vertrauter wird die Situation – und die Angst nimmt ab.
Spezielle Tipps für den Flugtag
- Sei gut vorbereitet: Plane deine Anreise zum Flughafen rechtzeitig, um Stress zu vermeiden.
- Essen und Trinken: Vermeide Kaffee oder Alkohol, da sie Unruhe verstärken können. Leichte Snacks und Wasser helfen, entspannt zu bleiben.
- Entspannungsmittel: Beruhigungstees oder pflanzliche Mittel wie Baldrian können unterstützend wirken.
Häufige Mythen über das Fliegen
- „Turbulenzen sind gefährlich.“
Nein, Turbulenzen sind ganz normal und stellen keine Gefahr für das Flugzeug dar. - „Flugzeuge stürzen oft ab.“
Fliegen ist das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Die Wahrscheinlichkeit, in einen Unfall verwickelt zu werden, ist extrem gering. - „Ich habe keinen Einfluss.“
Du kannst sehr wohl Einfluss nehmen – durch deine innere Einstellung, Atemtechniken und Ablenkung.
Fazit: Entspannt abheben statt ängstlich bleiben
Flugangst ist weit verbreitet, aber sie muss dich nicht daran hindern, die Welt zu entdecken. Mit der richtigen Vorbereitung, hilfreichen Tipps und einer Portion Selbstvertrauen kannst du lernen, das Fliegen entspannter zu erleben.
Wo möchtest du das nächste Mal hinfliegen? Stell dir dein Ziel vor – und lass die Angst am Boden zurück!
Hast du selbst Flugangst? Teile deine Erfahrungen und Strategien in den Kommentaren!